Nach den Kommunalwahlen am 13. September 2020 appelliert IHK-Präsident Stefan Hagen an die Politik: „Die regionale Wirtschaft gratuliert allen Neu- und Wiedergewählten zu ihren verantwortungsvollen Ämtern und Mandaten. Im Sinne der Zukunftsfähigkeit und des Wohlstandes unserer Region ist es sehr wichtig, dass in der neuen Legislaturperiode die Belange der Wirtschaft weiter ernst genommen werden. Wirtschaft muss Vorfahrt haben!“

Hagen weiter: „Corona stellt die Unternehmen in der Region weiterhin vor enorme Herausforderungen. Die Politik ist nun gefordert, durch Investitionen in Infrastruktur, Bildung, Innovation und Digitalisierung die Wirtschaft weiter zu beleben. Steuererhöhungen stellen in dieser Situation, trotz der angespannten Haushaltslage der Kommunen, keine Alternative dar“.

„Viele der Baustellen für Politik und Verwaltung lassen sich nur durch verstärkte, parteiübergreifende und regionale Kooperation lösen. Die neuen Ratsmitglieder und Bürgermeister sind aufgefordert, die Zusammenarbeit über kommunale Grenzen hinweg weiter auszubauen. Hier wird die IHK am Ball bleiben und das Gespräch mit den Gewählten suchen“, so Hauptgeschäftsführer Dr. Hubertus Hille.

Im Themenfeld Verkehr und Mobilität empfiehlt die IHK den Ausbau der Infrastruktur bei Straßen, Bus und Bahn, aber auch dem Fahrrad. „Um die Mobilität in unserer Wachstumsregion zu sichern, sollten wir den vielfältigen Herausforderungen ideologiefrei und technikoffen begegnen. Im Hinblick auf die Straßen müssen insbesondere die Ost-West-Verbindungen gestärkt werden“, so der IHK-Präsident. Wichtige Verkehrsprojekte aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis im Bundesverkehrswegeplan sind beispielsweise der Venusbergtunnel und Ennertaufstieg (Südtangente) oder die Rheinspange A 553.

IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Hubertus Hille: “Die Digitalisierung muss in der öffentlichen Verwaltung allgemein und in der Wirtschaftsförderung im Besonderen in Richtung E-Government vorangetrieben werden. Der Ausbau und die Pflege einer leistungsfähigen und zukunftsfähigen Infrastruktur müssen im Mittelpunkt der politischen Bemühungen stehen. Außer der flächendeckenden Verfügbarkeit von Breitbandanschlüssen – vor allem in Gewerbegebieten – sind hier ein starkes WLAN im öffentlichen Raum, eine regional flächendeckende Coworking-Infrastruktur sowie die Förderung der Aus- und Weiterbildung entsprechender Fachkräfte zu nennen“.

Um den Industriestandort Bonn/Rhein-Sieg zu stützen, spricht sich die IHK für die Sicherung der Gewerbeflächen, beschleunigte Genehmigungsverfahren und den Ausbau der Breitbandversorgung für die Industrie 4.0 aus.

Weitere Informationen zu den „Wirtschaftspolitischen Positionen der IHK zur Kommunalwahl“ sind unter www.ihk-bonn.de (Webcode @2481) abrufbar.

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