Der Impfgipfel hat Klarheit darüber gebracht, dass der Impfstoff bis in den April hinein knapp bleiben wird. Umso mehr muss sich die Politik damit befassen, wie sie in den kommenden Wochen die Einschränkungen für die Bevölkerung allgemein und speziell für die Wirtschaft gestalten will. Das Baden-Württembergische Handwerk hat einen Vorschlag für eine Exitstrategie erarbeitet, die abgestuft nach regionalen Inzidenzen unter Einhaltung eines strengen Hygienekonzepts eine behutsame Öffnung für Handwerksbetriebe und Bildungseinrichtungen ab dem 15. Februar ermöglichen soll.

„Die Lage für die von den Schließungen direkt oder mittelbar betroffenen Handwerksbetriebe im Land verschärft sich von Tag zu Tag mehr. Weil auch die zugesagten Hilfen viel zu spät und nur teilweise ausgezahlt werden, wird die Situation zunehmend existenzgefährdend. Die Betriebe benötigen jetzt eine klare Perspektive, wann und in welcher Form sie wieder öffnen dürfen“, so Handwerkspräsident Joachim Wohlfeil für den Kammerbezirk Karlsruhe. Das Handwerk schlägt ein schrittweises Vorgehen für Öffnungen vor – in Kombination mit effektiven Hygienekonzepten. Bei einer Inzidenz unter 100 sollen alle Gewerke im Handwerk, also auch körpernahe Dienstleistungen wie Friseure und Kosmetiker, ihrer Tätigkeit uneingeschränkt nachgehen dürfen.

Auch für die Aus- und Weiterbildung, insbesondere die überbetrieblichen Bildungsstätten des Handwerks, muss es ein strategisches Vorgehen geben. „Wir beobachten mit großer Sorge, dass sich bei Beibehaltung des jetzigen Status Quo die Ausbildungs- und damit die Fachkräftesituation für das Handwerk massiv verschlechterten. Die jungen Menschen im gerade begonnenen 1. Lehrjahr sind aufgrund der beschränkten Unterrichtungsmöglichkeit zunehmend frustriert“, so Wohlfeil. Daher soll beispielsweise bei einer Inzidenz unter 50 das gesamte außerbetriebliche Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebot in Präsenz bei reduziertem Regelbetrieb zulässig sein. Das bereits bestehende strenge Hygienekonzept der Bildungsakademie der Handwerkskammer Karlsruhe könnte beispielsweise um tägliche Schnelltest zusätzlich erweitert werden.

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