Der Kinder-Uni an der Hochschule Aalen gehen die Kinder nicht aus. Und den Kindern gehen die Zahlen zum Zählen nicht aus. Seit der Kinder-Uni von Prof. Dr. Wilhelm Kleppmann vergangenen Samstag wissen sie, warum die Römer Probleme mit dem Zählen hatten, unsere heutigen Computer aber rasch höchste Werte zählen und berechnen können.

Dabei fing alles ganz leicht an: mit dem Zählen von Äpfeln. Dann fragte Professor Kleppmann: „Könnt ihr auch einen Lastwagen voller Äpfel zählen? Seid ihr sicher, dass euch die Zahlen nicht ausgehen?“ Hundert Kinder und beinahe ebenso viele Erwachsene waren sich dessen sicher. Interessiert ließen sie sich erklären, warum auch den Babyloniern die Zahlen nicht ausgingen, während die Römer mehr Probleme hatten. Die Babylonier kombinierten das heute noch verwendete Zehnersystem mit dem 60ger System, das wir für die Berechnung der Zeit noch heute im Gebrauch haben.

„Und was bedeutet es, wenn einer viel auf dem Kerbholz hat?“, war eine weitere Frage. Dass er oft seine Zeche nicht zahlen konnte und der Wirt dies jedes Mal ins Kerbholz ritzte. Diese einfache Zählmethode nutzen die Menschen schon vor über 30.000 Jahren, weiß man von archäologischen Funden. Die Inder, Araber und Ägypter waren ebenfalls einfallsreich, wenn es ums Rechnen ging, erfuhren die Besucher der Kinder-Uni. Aber auch ihre europäischen Vorfahren waren nicht faul. Sie erfanden den Computer und mit ihm eine Anwendung für das Zweiersystem. Einfach nur mit dem Prinzip „Strom an / Strom aus“ kann er alles rechnen. Jetzt mussten nur noch die Stromleitungen und Relais immer kleiner gemacht werden, dann waren alle Zuhörer in der heutigen Zeit höchster Rechenleitungen angekommen. Nach einer Stunde Vorlesung fanden alle mit den Bruchzahlen wieder zurück zum Einfachen. Äpfel zum Beispiel kann man in Bruchstücke schneiden und ausrechnen wie viele Kinder diese essen können. Das taten die Kinder mit Genuss.

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