"Die Fachkräfteengpässe legen nochmals leicht zu", fasste Achim Dercks, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), heute in Berlin die Ergebnisse des DIHK-Arbeitsmarktreports 2019 zusammen. Neu sei allerdings die Entkopplung vom Konjunkturverlauf.

Die Auswertung "Fachkräfteengpässe groß – trotz schwächerer Konjunktur" beruht auf mehr als 23.000 Unternehmensantworten.

49 Prozent der befragten Betriebe könnten offene Stellen längerfristig nicht besetzen, weil sie keine passenden Arbeitskräfte fänden, berichtete Dercks. Dies sei nochmals mehr als im vergangenen Jahr (47 Prozent) – und das trotz nicht mehr so positiver wirtschaftlicher Aussichten. "Daher sind die hohe Fachkräftenachfrage und die Stellenbesetzungsschwierigkeiten besonders bemerkenswert."

Besonders betroffen ist der Erhebung zufolge die Baubranche, aber auch technikorientierte Bereiche wie etwa der Werkzeugmaschinenbau. Zunehmend haben laut Dercks Großunternehmen Probleme bei der Stellenbesetzung, die gemeinhin bei Bewerbern besonders beliebt sind. "Die größeren Schwierigkeiten auch dort sind ein deutlicher Hinweis auf steigende Fachkräfteengpässe insgesamt."

Bei fast jedem zweiten Unternehmen mit aktuellen Stellenbesetzungsschwierigkeiten blieben inzwischen Vakanzen für Kandidaten mit dualer Ausbildung längerfristig frei, so der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer. 38 Prozent suchten erfolglos Mitarbeiter mit einem Weiterbildungsabschluss, 33 Prozent Hochschulabsolventen und immerhin 30 Prozent Arbeitnehmer ohne abgeschlossene Berufsausbildung. "Bei den gering Qualifizierten ergibt sich im Vergleich zur Umfrage vor zwei Jahren die größte Steigerung." Inzwischen zeige sich mehr als die Hälfte der Betriebe grundsätzlich interessiert, Bewerber auch aus dem Nicht-EU-Ausland einzustellen.

Um dem Fachkräftemangel einzudämmen, plädierte Dercks unter anderem für die Förderung der Beruflichen Bildung inklusive der Höheren Berufsbildung, die Stärkung digitaler Kompetenzen sowie für Erleichterungen bei der Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte.

Zudem verwies der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer auf das Engagement von Unternehmen und Industrie- und Handelskammern (IHKs) bei der Integration von Geflüchteten in Ausbildung und Beschäftigung. Die IHK-Organisation könne nach drei Jahren des Aktionsprogramms "Ankommen in Deutschland" eine erfreuliche Zwischenbilanz ziehen, lobte er.

Auf der Website des DIHK finden Sie das komplette Statement, den DIHK-Arbeitsmarktreport 2019 sowie eine Auswertung zum Aktionsprogramm "Ankommen in Deutschland" rechts oben zum Download.

 

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Deutsche Industrie- und Handelskammer
Breite Straße 29
10178 Berlin
Telefon: +49 (30) 20308-1638
Telefax: +49 (30) 20308-1000
http://www.dihk.de

Ansprechpartner:
Dr. Christian Jekat
Stellv. Pressesprecher
Telefon: +49 (30) 20308-1639
E-Mail: jekat.christian@dihk.de
Thomas Renner
Pressesprecher
Telefon: +49 (30) 20308-1607
E-Mail: renner.thomas@dihk.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel