Individuelle Fähigkeiten junger Frauen fördern und technische Berufe praxisnah kennenlernen: Beim Mädchen für Technik-Camp bei Brose vom 30. Juli bis 03. August erlebten Mädchen spannende Berufsorientierung im MINT-Bereich. Die Camps der Bildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern werden von den bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeberverbänden bayme vbm als Hauptförderer und dem bayerischen Wirtschaftsministerium als Förderer unterstützt.

Die Camp-Formate von Technik – Zukunft in Bayern im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e.V. stehen ganz unter dem Motto „Technische Berufsorientierung hautnah erleben”. Beim Mädchen für Technik-Camp mit der Brose Fahrzeugteile SE & Co. KG tauchten Schülerinnen zwischen 12 und 14 Jahren aus Coburg und Umgebung in die Welt der technischen Berufe ein und sammelten mit dem Erstellen verschiedener Werkstücke praktische Erfahrungen. Das Camp richtete sich gezielt an Schülerinnen, um den Anteil an weiblichen Fachkräften in der Metall- und Elektroindustrie zu erhöhen. Die Teilnehmerinnen bauten zum Beispiel eine Blume, ein Brettspiel und einen Schlüsselanhänger und realisierten einen Programmierauftrag. Zudem erhielten sie Einblick in den Berufsalltag einer Mechatronikerin, Werkzeugmechanikerin und Fachinformatikerin. Bei der offiziellen Abschlussveranstaltung präsentierten die jungen Talente ihre Erlebnisse der Woche einem Publikum aus Schüler*innen, Eltern, Lehrkräften, Unternehmensvertreter*innen, Verbandsvertreter*innen und Ehrengästen.

Für den Hauptgeschäftsführer der bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeberverbände bayme vbm, Bertram Brossardt, sind MINT-Projekte wie die Mädchen für Technik-Camps eine Herzensangelegenheit: „Wir begeistern den weiblichen Nachwuchs früh für technische Berufe und stärken praxisnah ihr Vertrauen in ihre MINT-Fähigkeiten. Indem wir die Mädchen und Frauen auf ihre Karrieremöglichkeiten in der bayerischen M+E Industrie aufmerksam machen, tragen wir langfristig zur Fachkräftesicherung unserer Betriebe bei.“

Die Feriencamps der Initiative Technik – Zukunft in Bayern bringen junge Menschen und Unternehmen zusammen

In den verschiedenen Camps erproben junge Talente ihre Fähigkeiten im MINT-Bereich und lernen zukunftsorientierte Berufe sowie innovative Arbeitgeber kennen. Gleichzeitig erhalten teilnehmende Unternehmen die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, um den MINT-Nachwuchs zu sichern. Viele Arbeitgeber blicken auf eine lange Kooperationsgeschichte mit der Bildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern zurück.

Brose ist ein langjähriges Kooperationsunternehmen und führte bereits 20 Camps durch. „Durch Veranstaltungen wie diese wollen wir den Schülerinnen einen frühzeitigen Einblick in die Vielfalt technischer Berufe ermöglichen und sie ermutigen bei der Berufswahl über den Tellerrand hinauszuschauen“, erklärt Michael Stammberger, Leiter Ausbildung.

Michael Stammberger und sein Team sind mit der Veranstaltung zufrieden: „Auch Mädchen begeistern sich für Technik, das ist Fakt und schön zu sehen. Ich bin mir sicher, dass wir den Schülerinnen unsere Berufsbilder näherbringen konnten und wir die eine oder andere bei einem Schülerpraktikum wiedersehen werden“.

Förderung der Nachwuchskräfte im MINT-Bereich

Fachkräfte für die Zukunft sichern, das ist eines der Ziele der Bildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern. Aber auch die soziale und pädagogische Komponente kommt dabei nicht zu kurz: „Im Mädchen für Technik-Camp können die Teilnehmerinnen selbständig technisch arbeiten und ein eigenes Werkstück erstellen. Der Ferienspaß kommt nicht zu kurz und oft entstehen auch neue Freundschaften.“, ergänzt Projektleiterin Doreen Dambacher von Technik – Zukunft in Bayern. Und auch die Teilnehmerinnen sind durchweg begeistert von den technischen Camps mit praktischen Bestandteilen. „Eigentlich dachte ich, ich möchte eine kaufmännische Ausbildung machen. Durch das Mädchen für Technik Camp habe ich technische Berufe kennen gelernt und kann mir das noch viel besser vorstellen. Ich mache nächstes Schuljahr auf jeden Fall ein Praktikum bei Brose.“, erzählt die Teilnehmerin Anna nach dem Camp.

Über das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V.
Das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V. wurde 1969 von den Bayerischen Arbeitgeberverbänden gegründet und ist gemäß seiner Satzung im gesellschaftspolitischen Auftrag tätig. Die gemeinnützige Organisation ist heute eines der größten Bildungsunternehmen in Deutschland. Unter dem Dach des bbw e. V. sind 17 Bildungs-, Integrations- und Beratungsorganisationen mit rund 10.500 Mitarbeiter*innen tätig – vor allem in Bayern, aber auch bundesweit sowie international in 25 Ländern auf vier Kontinenten. Das bbw bietet sowohl frühkindliche Betreuung, Aus- und Weiterbildung für öffentliche Auftraggeber*innen und Unternehmen als auch ein Studium an der Hochschule der Bayerischen Wirtschaft. Zum Portfolio gehören zudem Dienstleistungen wie Zeitarbeit und eine Transfergesellschaft.

Über Technik – Zukunft in Bayern 4.0

Seit dem Jahr 2000 verfolgt die Bildungsinitiative das Ziel, Kinder und Jugendliche für Technik zu begeistern. In 16 Projekten – vom Kindergarten und Schulalter bis zum Übergang in Ausbildung oder Studium – soll das Interesse der Teilnehmer*innen für technische, naturwissenschaftliche und digitale Zusammenhänge geweckt werden. Möglich machen das die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber bayme vbm (Hauptförderer) und das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V. (Träger). Die verschiedenen Angebote der Initiative sind in drei Säulen organisiert: Frühe MINT-Bildung, Berufsorientierung-Camps und Digitale Bildung. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie fördert ebenfalls die Initiative. Weitere Informationen: www.tezba.de

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