Digitalisierung hatte bei Comhard schon immer einen hohen Stellenwert und wurde durch die Lockdowns zu einer der größten Prioritäten. Wir haben daher den Projektleiter für Digitalisierung Torsten Lauterbach getroffen und mit ihm darüber gesprochen, was gut funktioniert hat, wo wir uns noch verbessern können und wie er und sein Team den Teilnehmenden das digitale Lernen ermöglicht haben.

Was ist Ihre Aufgabe im Bereich Digitalisierung?

Meine Aufgabe ist vor allem die Digitalisierung in den Weiterbildungen, also vor allem für den Unterricht, voranzutreiben. Das beinhaltet vor allem den Aufbau unserer Lernplattform „ILIAS“, die wir seit zwei Jahren nutzen, und sonst alles was Aufbau und Struktur der Inhalterstellung betrifft.

Was genau ist denn ILIAS?

ILIAS ist ein Lernmanagementsystem, es ist also eine Bündelung von Lerninhalten, auf die unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer Zugriff haben und beinhaltet auch ihren Lernerfolg. Hier werden abgeschlossene Module und erhaltene Noten eingetragen. Für die Kommunikation gibt es bei ILIAS eine Chatfunktion und eine Forumsfunktion. Für den virtuellen Unterricht nutzen wir allerdings Microsoft Teams. Teams ersetzt momentan den Präsenzunterricht während ILIAS für die Phasen des selbstgesteuerten Lernens genutzt wird.

Wie ist aktuell die Resonanz der Nutzerinnen und Nutzer?

Alle erhalten von uns einen Zugang zu Microsoft Teams. Die Rückmeldung ist recht gut, wir lassen uns auch regelmäßig Feedback geben. Viele vermissen den Präsenzunterricht, aber allen ist bewusst, dass es sich um eine Ausnahmesituation handelt. Vor allem im Umgang mit den virtuellen Klassenräumen bereiten wir auch gerade eine Schulung für die Dozentinnen und Dozenten vor, damit alle die Technik optimal nutzen können. Uns ist wichtig, dass die Lernenden auch virtuell im Unterricht mit einbezogen werden und sich nicht nur beschallen lassen.

Fehlende Chancengleichheit ist oft ein Problem in der Digitalisierung. Was tun Sie, um dem entgegenzuwirken?

Wir versuchen so gut wie möglich, alle, die keinen PC haben, mit PCs auszustatten. Das ist uns bis jetzt relativ gut gelungen. In den meisten Kursen, die wir momentan anbieten, werden auch Tablets vergeben. Um die Internetverbindung müssen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer allerdings selbst kümmern, da wir darauf keinen Einfluss haben.

Welche Hürden entstanden durch die Lockdowns?

ILIAS hatten wir schon vorher, auch mit Office 365 haben wir schon gearbeitet und hatten somit Zugriff auf Teams, allerdings nicht so flächendeckend wie jetzt. Unser aktueller Anspruch ist es, die Hälfte der täglichen Unterrichtszeit bei Teams anzubieten und die andere Hälfte das selbstständige Arbeiten mit ILIAS zu ermöglichen, dafür müssen wir weitere Inhalte hochladen. Eine Hürde war, dass einige Dozentinnen und Dozenten noch nicht so geübt waren in der digitalen Lehre, während andere Ihren Unterricht sofort virtuell fortführen konnten. Wir arbeiten aktuell daran, durch Seminare alle auf den gleichen Wissensstand zu bringen. Die Lernbereitschaft ist auf jeden Fall da und durch Corona auch gestiegen. Die wenigen Kolleginnen und Kollegen, die sich vorher mit der Arbeitsweise des digitalen Lernens noch schwergetan haben, sehen jetzt die Notwendigkeit und bilden sich dahingehend weiter. Wenn mal jemand an einem Seminar zur Digitalisierung nicht teilnimmt, sind es die Kolleginnen und Kollegen, die die Inhalte bereits verinnerlicht haben und regelmäßig anwenden.

Wieso wurde vor den Lockdowns schon über digitales Lernen gesprochen?

Im Zuge der Digitalisierung der Gesellschaft erschien uns das wichtig, auch um die Leute auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten, die teilweise sicherlich auch digital stattfindet. In den letzten Jahren wurden viele Jobs digitaler, darauf wollen wir vorbereiten. Zusätzlich stellen wir eine Methodenvielfalt her. Den Präsenzunterricht wollen wir allerdings nicht abschaffen. Vor Corona wurden Kurse mit digitalen Lernformen von unseren Auftraggebern nur ungern unterstützt, da findet durch die Pandemie allerdings ein Umdenken statt. Letztendlich hat die Notwendigkeit durch den Lockdown auch bei uns die Digitalisierung vorangetrieben.

Kann der digitale Unterricht den Präsenzunterricht ersetzen?

Aus meiner Sicht schon, ja. Das werden aber viele anders sehen. Einige wenige Weiterbildungen, zum Beispiel zum Umgang mit der Branchensoftware Datev und Lexware, können online nicht stattfinden, da diese Programme bei uns in den Schulungsräumen auf den Computern installiert sind. Der Umgang mit dieser Software kann also nicht im Home-Office vermittelt werden, da die Teilnehmerinnen und Teilnehmer keinen Zugriff auf die Programme haben. Es sind allerdings sehr kleine Bereiche, die davon betroffen sind.

Gibt es Veränderungen in den Lernerfolgen?

Wir haben eine große Umfrage gemacht, bei der wir die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, aber auch die Dozentinnen und Dozenten, befragt haben. Das Feedback war, dass viele, unabhängig von unseren Fortschritten, digital etwas länger brauchen, um Neues zu lernen. Das kann natürlich auch mit der persönlichen Situation der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammenhängen, der Lockdown verändert ja nicht nur den Unterricht. Sowohl bei internen als auch externen Prüfungsergebnissen konnten wir jedoch keine Veränderung feststellen.

Wie würden Sie die Digitalisierung von Comhard insgesamt bewerten?

Dadurch dass wir die Tools, wie zum Beispiel ILIAS, auch vorher schon hatten, konnte uns die Digitalisierung sehr gut gelingen. Glücklicherweise hatten wir auch schon viele Kolleginnen und Kollegen, die den Umgang damit beherrschten und Ihr Wissen an andere weitergeben konnten. Dadurch konnten wir unseren Unterricht von Anfang an online fortführen. Dennoch versuchen wir ständig ihn zu optimieren, damit unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer die bestmöglichen Erfolge erzielen können.

Über die Comhard GmbH

Wir sind ein modernen Dienstleister und leistungsfähigen Partner für berufliche Weiterbildung, Personalentwicklung und -vermittlung am Standort Berlin. Unsere Dienstleistungen richten sich an Privatkunden, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen.

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