Jost Herkenhoff, Student der Elektrotechnik an der Hochschule Bremen, wurde von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft e. V. (DPG) der Georg-Simon-Ohm-Preis verliehen. Die mit 1.500 Euro dotierte Auszeichnung würdigt das im Rahmen seiner Bachelor-Thesis entwickelte digitale Rückkopplungssystem für fortgeschrittene Techniken der Ionenmanipulation in einer Penning-Falle. „Die damit erreichbaren relativen Massengenauigkeiten stellen einen Durchbruch in der Massenspektrometrie von hochgeladenen Ionen dar“, wie es in der Laudatio der DPG heißt.

In seiner Abschlussarbeit entwickelte und implementierte Jost Herkenhoff ein neuartiges und innovatives Steuer- und Regelungssystem mit einem System-on-Chip (SoC) auf einem FPGA für fortgeschrittene Techniken der Ionenmanipulation in einer Penning-Falle. Ein FPGA („Field Programmable Gate Array“; im Feld programmierbare Gatter-Anordnung) ist ein integrierter Schaltkreis der Digitaltechnik, in der eine logische Schaltung geladen werden kann. Das SoC wird erfolgreich sowohl zum aktiven Kühlen von Ionen als auch für neue Messverfahren mit einer relativen Massengenauigkeit im Bereich von wenigen 1E-12 am Massenspektrometer PENTATRAP am Max Planck Institut für Kernphysik eingesetzt.

Jost Herkenhoff studierte von September 2016 bis Mai 2020 Elektrotechnik im Profil Informationstechnik an der Hochschule Bremen.

Der Georg-Simon-Ohm-Preis soll eine hervorragende, kürzlich abgeschlossene Arbeit eines Studenten oder einer Studentin der physikalischen Technik oder verwandter Studiengänge an Fachhochschulen auszeichnen und ein Ansporn für den physikalisch-technischen Nachwuchs dienen.

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