Mit einem zehn Punkte umfassenden Maßnahmeplan für mehr gelingende Unternehmensübergaben in Sachsen-Anhalt ist die diesjährige „Nachfolgewoche” des Netzwerks Unternehmensnachfolge Sachsen-Anhalt (N:UN) zu Ende gegangen. Zu den aus Netzwerksicht wichtigsten Forderungen gehören, die Unternehmensnachfolge in Sachsen-Anhalt auch in Rathäusern und Ministerien zur Chefsache zu machen und die Öffentlichkeit für „den Motor Unternehmen” zu sensibilisieren.

Rund 160 Unternehmer und potentielle Nachfolger hatten die vom 2. bis zum 6. März angebotenen sechs Veranstaltungen in Magdeburg, Halle (Saale) und Bitterfeld-Wolfen genutzt, um sich Rat und Unterstützung bei der Unternehmensübergabe bzw. -nachfolge zu holen. Die vom N:UN angebotenen Experten- und Finanzierungssprechtage waren dabei ebenso gefragt wie Veranstaltungen mit Praxistipps zur Unternehmensnachfolge und Informationen zu Vertragsrecht und Kaufpreisermittlung im Rahmen der Betriebsübergabe.

Unternehmern, aber vor allem auch politischen Entscheidungsträgern widmete sich die Auftaktveranstaltung zur mittlerweile fünften „Nachfolgewoche” des N:UN am 2. März in Magdeburg. Unter dem Motto „Unternehmensnachfolge in Sachsen-Anhalt: Miteinander Zukunft sichern“ diskutierten mehr als 50 Unternehmer, (Ober)Bürgermeister, Wirtschaftsförderer und Vertreter aus Ministerien, Gründerservices und Nachfolgeinitiativen die Herausforderungen der Unternehmensnachfolge in Sachsen-Anhalt. Im Ergebnis der einzelnen Diskussionsbeiträge und der Workshops wurde ein erster Maßnahmeplan entworfen, der in den kommenden Wochen untersetzt und weiter abgestimmt werden soll.

„Denn die Lage ist ernst, wenn auch nicht hoffnungslos”, so Antje Bauer, Sprecherin des N:UN. Laut Bauer suchen in Sachsen-Anhalt in den nächsten drei Jahren jährlich mindestens 700 Unternehmer einen Nachfolger. Etwa 70 Prozent der angestrebten Übergaben gelängen – für rund 200 Unternehmen jährlich gestalte sich der Nachfolgeprozess aber als sehr schwierig.

„Die Unternehmensnachfolge in Sachsen-Anhalt ist eine Gemeinschaftsaufgabe und nimmt neben Übergebern und Übernehmern auch politische Entscheidungsträger und Wirtschaftsförderer in die Pflicht”, so Bauer. Dementsprechend sei es wichtig, die Kräfte und Initiativen Einzelner zu bündeln und die Netzwerkarbeit landesweit zu vertiefen. Politische Entscheidungsträger und Verwaltungen seien aufgefordert, dringend an den Rahmenbedingungen für erfolgreiches Unternehmertum zu arbeiten – Abbau von Bürokratismus und die Aufwertung unternehmerischen Handelns in der gesellschaftlichen Wahrnehmung gehören laut Bauer zwingend dazu.

Laut Bauer sei in den zurückliegenden Jahren gemeinsam schon viel erreicht worden, aber auch noch Einiges zu tun. Aktuell und mit Blick auf die N:UN-Initiativen im Jahr 2019 und die in 2020 geplanten Aktivitäten verweist sie auf den ersten Jahresbericht des Netzwerks, der auch im Internet unter: www.unternehmensnachfolge-lsa.de verfügbar ist.

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Das im Jahr 2007 ins Leben gerufene Netzwerk Unternehmensnachfolge Sachsen-Anhalt ist eine Gemeinschaftsinitiative der Handwerkskammern Halle (Saale) und Magdeburg und der Industrie- und Handelskammern Halle-Dessau und Magdeburg. Das Netzwerk in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern unterbreitet ein landesweit einheitliches und abgestimmtes Angebot zur Unterstützung von Unternehmen im Übergabeprozess und bei der Suche nach einem Nachfolger. Nähere Informationen zum Netzwerk und dessen Aktivitäten sind auch im Internet verfügbar unter: www.unternehmensnachfolge-lsa.de.

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