Es ist leicht, es sorgt für ein gutes Raumklima, es bietet eine natürliche Wärmedämmung, es lässt sich gut und präzise vorfertigen und es ist obendrein klimafreundlich: Holz als Baustoff hat viele Vorteile. Auch mehrgeschossige Gebäude bis hin zu Hochhäusern sind mit modernen Technologien kein Problem. Doch wer mit Holz baut, muss dessen Eigenschaften von Anfang an in der Planung berücksichtigen. Worauf es dabei ankommt, erklären Experten in einem Webinar am 25. November 2019, das im Rahmen des 9. Kongress für Energieautonome Kommunen angeboten wird.

Um klimaneutral zu bauen, reicht es nicht, Häuser auf maximale Energieeffizienz in der Nutzungsphase zu trimmen. Auch das Bauen an sich muss einbezogen werden. Vor allem die Herstellung von Beton ist extrem energieaufwändig. Der australische Thinktank Beyond Zero Emissions schätzt, dass alleine die weltweite Zementproduktion für rund 8% der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich ist. Durch den weitgehenden Verzicht auf Beton und Stahl hat Holzbau im Vergleich zu herkömmlichen Gebäuden eine um etwa 90 Prozent bessere Klimabilanz, und ist schon lange nicht mehr auf Flachbauten und Gartenhütten begrenzt.

In Freiburg im Breisgau entsteht zum Beispiel gerade ein achtstöckiges Haus komplett aus Holz – von der Fassade über die Dämmung bis zum Aufzugsschacht. Es soll 30 Wohnungen sowie Läden, Cafés und eine Kita beherbergen. Mit rund elf Millionen Euro Investitionskosten ist es nicht teurer als ein konventionelles Gebäude. Doch um die Stärken des Werkstoffes Holz auszuschöpfen, müssen Planer und Architekten von Anfang an anders denken. Während bei einem Haus aus Stein und Beton bis zuletzt noch Details verändert werden können, sind moderne Holzbauten in hohem Maße vorgefertigt. Prozesse müssen daher bereits in der Planung viel präziser bis zum Ende durchdacht werden. Was Planer und Architekten deshalb bei der Aufgabenteilung und in der rechtlichen Abstimmung mit dem Bauamt beachten sollten, und wie sie Stolpersteine meiden können, erklärt der erfahrene Architekt Jochen Weissenrieder im Webinar anhand des Gebäudes in Freiburg. Anschließend beleuchtet Benedikt Ganter, Geschäftsführer von DIE HOLZBAUINGENIEURE, die Besonderheiten des Projektes in Bezug auf die Konstruktion und Statik.  

Holzbau-Offensive soll Baden-Württemberg lebenswerter machen

Das hohe Maß an Vorfertigung macht den Holzbau in Ballungsgebieten besonders interessant. Denn mit Holz lassen sich in kurzer Zeit nicht nur viele, sondern auch günstige und hochwertige Wohnungen bauen. Das geringe Gewicht ermöglicht auch das Aufstocken von Gebäuden, bei denen dies bisher statisch ausgeschlossen schien. Baden-Württemberg hat deshalb eine mit 17 Millionen Euro ausgestattete Holzbauoffensive ins Leben gerufen.

Zum Programm gehören nicht nur Zuschüsse für konkrete Projekte, sondern insgesamt 13 Innovationspakete: Das Land hat sich zum Beispiel auf die Fahnen geschrieben, bei eigenen Gebäuden vermehrt auf Holz zu setzen. Um Architekten für die Arbeit mit dem neuen alten Werkstoff zu schulen, wurden drei neue Professuren geschaffen. Und auch die Ökobilanzierung und Nachhaltigkeitsstandards beim Bau sollen besser untersucht werden.

„Das Ziel ist es, Baden-Württemberg durch Holzbau lebenswerter zu machen“, sagt Jan Bulmer, der das Programm im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz koordiniert. Er wird im Webinar weitere innovative Projekte aus der Holzbau-Offensive vorstellen und die Fördermöglichkeiten erläutern.

Eine kostenfreie Anmeldung zum Webinar ist unter folgendem Link möglich: https://www.energieautonome-kommunen.de/der-kongress/webinare/

Holz ist nur ein Baustein für Energieautonome Kommunen

Auf dem 9. Kongress Energieautonome Kommunen am 13. und 14. Februar 2020 wird Holzbau ein Kernthema sein. Baden-Württembergs Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, wird dort einen Keynote-Vortrag über innovative Holzbauprojekte und die Förderung im Rahmen der Holzbau-Offensive halten. Auch alle Referenten des Webinars werden bei dem Kongress im Praxisforum „Innovative Gebäude mit Holz“ von ihren Erfahrungen berichten und den Teilnehmern für den persönlichen Austausch zur Verfügung stehen. Darüber hinaus bietet der Kongress Vorträge und Diskussionsrunden zu den Themen klimaneutrale Neubaugebiete, klimaneutrale Betriebe und Verwaltungen sowie Kommunikationsmodelle für die Einbindung von Akteuren in den kommunalen Klimaschutz.

Mehr Informationen: https://www.energieautonome-kommunen.de/der-kongress/webinare/

Über den Kongress Energieautonome Kommunen

Der Kongress Energieautonome Kommunen wurde 2011 vom fesa e.V. initiiert und findet 2020 zum neunten Mal statt. Erwartet werden über 200 Fachbesucher aus den Bereichen kommunale Verwaltung, kommunale Energiewirtschaft, Bürgergenossenschaften, Wohnungswirtschaft, Gewerbe und Industrie sowie Energie- und Beratungsdienstleistungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Kongress findet direkt auf der Messe Freiburg parallel zur Fachmesse Gebäude.Energie.Technik (GETEC) statt und wird von den Partnern Solar Promotion GmbH, Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG, fesa e.V. sowie schäffler sinnogy veranstaltet. Schirmherr der Veranstaltung ist das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Das Programm des 9. Kongress Energieautonome Kommunen finden Sie hier: https://www.energieautonome-kommunen.de/der-kongress/programm/ 

Kongress Energieautonome Kommunen 2020 auf einen Blick

Datum: Donnerstag, 13. Februar + Freitag, 14. Februar 2020

Ort: Messe Freiburg, Kongressbereich K6-K9, Neuer Messplatz 1, 79108 Freiburg
Teilnehmerzahl: rund 220 (erwartet)

Preise

Early Bird-Kongressticket (buchbar bis 30. November 2019): 344,00 € zzgl. MwSt.

Early Bird-Kongressticket für Kommunen und Behörden (buchbar bis 30. November 2019): 264,00 €   zzgl. MwSt.                                  

Kongressticket: 430,00 € zzgl. MwSt.

Kongressticket für Kommunen und Behörden: 330,00 € zzgl. MwSt.

Kongressticket für Studenten (nur mit Nachweis einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung): 150,00 € zzgl. MwSt.

Über die Veranstalter

FWTM GmbH & Co. KG, Messe Freiburg 

Die Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG ist als Gesellschaft im Eigentum der Stadt Freiburg seit nunmehr 20 Jahren für das effiziente und kundenorientierte Management und Marketing der Stadt Freiburg und ihrer Region verantwortlich. Das breit angelegte Aufgabenspektrum der Gesellschaft umfasst die Bereiche Wirtschaftsförderung, Tourismusförderung, Technologieförderung, Veranstaltungen und Events sowie Messen und Märkte.

www.fwtm.freiburg.de

fesa e.V. 

Der fesa e.V. setzt sich seit 1993 mit innovativen Projekten, Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit erfolgreich für die Energiewende ein. Mit seinem Projekt „Energieautonome Kommunen“ begleitet er Gemeinden auf dem Weg zur nachhaltigen Energieversorgung. www.fesa.de

schäffler sinnogy 

schäffler sinnogy ist ein Innovations- und Ingenieurbüro im Energiebereich. Sinnogy unterstützt Startups und etablierte Unternehmen, mit innovativen Geschäftsmodellen und Lösungen erfolgreich die Energiewende zu meistern und neue Märkte zu erschließen. Für Kommunen und Gewerbeunternehmen entwickelt sinnogy klimaneutrale Gebäude-, Areal- und Quartierskonzepte inklusive intelligenter Steuerung der Sektoren Strom, Wärme und Mobilität. Mit der ekademie, der Online-Akademie für die kommunale Energiewende, macht sinnogy das Erfahrungswissen von zahlreichen Vorreitern der Energiewende für die breite Umsetzung verfügbar. www.schaeffler-sinnogy.de,     www.ekademie.com

Schirmherrschaft

Baden-württembergisches Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Minister Franz Untersteller

Über die Solar Promotion GmbH

Die Solar Promotion GmbH und ihre Tochtergesellschaften Solar Promotion International GmbH und Conexio GmbH veranstalten weltweit Konferenzen und Messen im Bereich Erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Zum Portfolio zählen Veranstaltungen für die Bereiche Photovoltaik, Energiespeicher, energieeffiziente Gebäude, Ladeinfrastruktur und Elektromobilität und Technologien zur Verbesserung der Ökobilanz.
www.solarpromotion.com

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Solar Promotion GmbH
Kiehnlestr. 16
75172 Pforzheim
Telefon: +49 (7231) 58598-0
Telefax: +49 (7231) 58598-28
http://www.solarpromotion.com

Ansprechpartner:
Martin Pfränger
Projektleitung GETEC
Telefon: +49 (7231) 58598-210
Fax: +49 (7231) 58598-28
E-Mail: pfraenger@solarpromotion.com
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel