„Wir freuen uns darauf, zu den ausgewählten Projekten zu gehören. Ich sage dabei ganz bewusst wir, da es eine gemeinsame Initiative aller für dieses Thema relevanten Akteure in der Region Heilbronn-Franken ist. Dies ist ein positives Signal sowohl nach außen gegenüber dem Fördergeber als nach innen in Hinblick auf die Einheit und Geschlossenheit der Region Heilbronn-Franken“, so WHF-Geschäftsführer Dr. Andreas Schumm bei seiner kurzen Vorstellung der Projektskizze in Stuttgart.
Zum Konsortium gehören die Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken, die Handwerkskammer Heilbronn-Franken, die Innovationsregion Hohenlohe e.V., die Hochschule Heilbronn, bwcon GmbH, die Würth-Gruppe, connect.IT Heilbronn-Franken e.V. sowie die Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH als Konsortialführer.
Von den eingereichten Projektskizzen wurden zehn Konsortien aufgefordert in den nächsten Wochen die Ideen zu konkretisieren und die Grundlagen für eine erfolgreiche Umsetzung zu schaffen. Die Projektskizze aus der Region Heilbronn-Franken sieht vor, dass im direkten Umfeld der Reinhold-Würth-Hochschule, dem Campus der Hochschule Heilbronn in Künzelsau, das Regionale Digital-Hub eingerichtet werden soll. Darüber hinaus sollen Satellitenstandorte an den anderen Hochschulstandorten in der Region Heilbronn-Franken, also in Schwäbisch Hall, Bad Mergentheim und Heilbronn, bedarfsorientiert aufgebaut werden. Ziel des Digital Hub ist es, die vorwiegend mittelständisch geprägte Wirtschaft der Region beim Prozess der digitalen Transformation ganzheitlich zu unterstützen und die gravierenden Veränderungen in der Wirtschafts- und Arbeitswelt proaktiv zu gestalten. Hierzu soll eine branchenübergreifende Vernetzung organisiert und moderiert werden, um eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zu stimulieren. Dadurch wird die Herausbildung neuer Wertschöpfungsnetzwerke ebenso forciert, wie ein erforderlicher Technologietransfer. Das Digital Hub soll eine regionale Drehscheibe für Digitalisierung werden und alle relevanten Akteure räumlich zusammenbringen, um Erfahrungsaustausch, Wissenstransfer und Kollaboration zu fördern. Auf diese Weise soll ein regionales „Eco-System“ entstehen, in dem die gemeinsame Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, plattformbasierter Angebote und digitaler Projekte unterstützt werden. Die Errichtung des Digital Hub wird von der regionalen Wirtschaft finanziell unterstützt. Die gesellschaftsrechtlichen Grundlagen für den Betrieb des Digital Hubs werden nun gemeinsam mit der bwcon GmbH als strategischer Partner festgelegt. Angedacht ist die Gründung einer eigenständigen Betreibergesellschaft unter dem Namen hfcon GmbH. Gegenwärtig wird davon ausgegangen, dass das Digital Hub ab September 2018 die Arbeit aufnehmen kann.
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg hat im Juli 2017 im Rahmen der Initiative Wirtschaft 4.0 den Förderaufruf zur Einreichung von Projektskizzen zur Errichtung von Regionalen Digitalisierungszentren platziert. Durch die Digital Hubs sollen sie mit der Digitalisierung einhergehenden Herausforderungen aufgegriffen werden.
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