Warum sind gute Fragen beim Führen Ihrer Mitarbeiter so wichtig?

Welchen Nutzen hat es für Ihre Firmenkultur, sich als Führungskraft wirklich gute Fragen zu überlegen? Und warum sollten wir nie für andere denken?

Spätestens seit Watzlawick wissen wir, wie wichtig die bewusste Kommunikation mit unseren Mitmenschen ist. Einer der vielen Kernaussagen die Watzlawick aufgestellt hat, und die wir besonders als Führungskräfte beachten sollte, ist: „Jeder Mensch hat aus seiner Sicht recht.“

Das mag für manche befremdlich wirken, wenn wir unserem Mitarbeiter eine Aufgabe gestellt haben und jene/r die Aufgabe völlig anders ausführt, als wie wir uns das vorgestellt haben.

Wie Missverständnisse zwischen Führungskraft und Mitarbeiter entstehen

Warum verfehlen unsere Aussagen das Ziel?

Jeder Mensch hat einen ganz persönlichen Filter in seinem Kopf, der von den Erlebnissen und den individuellen Erfahrungen gespeist wird (der individuelle Filter ist maßgeblich vom Elternhaus und dem kulturellen Hintergrund abhängig). Dieser Filter kreiert in jedem von uns eine Welt, die wir von außen nur schlecht erkennen können.

Nie für andere Denken!

Was meinen wir damit, wenn wir sagen: „Nie für andere Menschen denken“?

Um das zu illustrieren, bedienen wir uns einer Geschichte von Watzlawick.

Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Vielleicht hat er die Eile nur vorgeschützt, und er hat was gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts getan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht´s mir wirklich. – Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch bevor er "Guten Tag" sagen kann, schreit ihn unser Mann an: "Behalten Sie Ihren Hammer".

(aus P. Watzlawick: Anleitung zum unglücklich sein.)

Haben Sie sich in der Geschichte wiedererkannt?

Es kommt vor, dass wir uns „Geschichten“ auf Basis unserer persönlichen Filter aufbauen. Davor ist kein Mensch gewappnet. Um Ihre Firmenkultur zu fördern und teure Missverständnisse erst nicht aufkommen zu lassen, ist es essenziell die beiden Filter gleich zu stellen.

Wie können Sie das machen?

Ganz einfach, indem Sie offene Fragen stellen!

So fördern Sie Ihre Firmenkultur und vermeiden teure Fehler

Missverständnisse unter Kollegen haben nicht nur einen negativen Effekt auf die Firmenkultur, sondern können auch viel Geld kosten.

Was können Sie als Führungskraft tun, um diese Hürde zu überwinden und ein produktives Miteinander zu fördern?

1. Seien Sie spezifisch mit den Zielen, die Sie mit Ihren Mitarbeitern erarbeiten.
2. Fragen sie nach „Was haben Sie jetzt verstanden“.

Ein Ziel definiert sich darüber, dass es messbar und positiv ist. Ist ein Ziel nicht messbar, so handelt es sich um kein Ziel, sondern einen Wunsch (in diesem Fall eine subjektive Aussage). Wie die Aussage aufgenommen wird, hängt wiederum vom individuellen Filter im Kopf Ihrer Mitarbeiter ab.

Besonders Punkt zwei mag am Anfang etwas seltsam für Ihre Mitarbeiter erscheinen. Um Missverständnisse (Filter!) auszuräumen, ist es sinnvoll, Ihre Mitarbeiter darauf aufmerksam zu machen, dass wir alle unterschiedliche Filter haben und das durch die Frage Missverständnisse ausgeräumt werden sollen, um ein produktives Miteinander zu gewährleisten.

Es bleibt eine Tatsache, dass wir alle, die Welt auf Basis unserer persönlichen Filter betrachten. Eine Top Führungskraft ist sich darüber bewusst und fördert die Gleichschaltung der Filter, um eine optimale Firmenkultur zu schaffen.

Michael Katzmann ist seit 2017 Trainer in der Management-Weiterbildung nach umfassender Ausbildung bei Günther Baudenbacher in Stuttgart. Nach seinem Studium der internationalen Betriebswirtschaftslehre arbeitete M. Katzmann in verschiedenen mittelständischen Unternehmen und Start-Ups als Führungskraft im kaufmännischen Bereich.

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