
High-Performance-Teams entwickeln – aber wie?
In Lean– und Six-Sigma-Projekten zeigt sich immer wieder: Der Erfolg eines Teams hängt nicht nur von Methodenkompetenz ab, sondern in sehr hohem Maße von der Teamdynamik. In einigen Sitzungen wird zielgerichtet gearbeitet und konstruktiv diskutiert – in anderen verliert man sich in endlosen Debatten oder Entscheidungen werden später wieder revidiert.
Diese Unterschiede sind kein Zufall.
Der Schlüssel zu leistungsfähigen Teams
Damit eine Gruppe tatsächlich zu einem Team wird, müssen einige grundlegende Bedingungen erfüllt sein:
- Die Teammitglieder identifizieren sich positiv mit der Aufgabe.
- Rollen, Verantwortlichkeiten und die Stellung im Team sind geklärt.
- Der Weg zum Ziel – insbesondere die methodische Vorgehensweise – ist für alle verständlich und akzeptiert.
- Entscheidungen werden konsensorientiert getroffen.
- Eine Atmosphäre des Vertrauens ermöglicht Offenheit und konstruktive Diskussion.
Gerade in der Lean- und Qualitätswelt – ob PDCA, DMAIC oder KVP – sind diese Faktoren entscheidend, um nachhaltige Ergebnisse zu erzeugen.
Das Tuckman-Modell als Grundlage der Teamentwicklung
Bruce Tuckman entwickelte 1965 ein bis heute gültiges Modell, das beschreibt, welche Entwicklungsstufen Teams durchlaufen, bevor sie ihr volles Potenzial erreichen:
1. Orientierungsstufe (Forming)
Die Teammitglieder lernen sich kennen, schaffen eine persönliche Verbindung zur Aufgabe und orientieren sich an den Rahmenbedingungen. Fokus: Ziele verstehen, Sicherheit gewinnen.
2. Konfliktstufe (Storming)
Unterschiedliche Erwartungen, Meinungen und Interessen treffen aufeinander. Die Rangordnung wird geklärt – oft konfliktreich, aber unverzichtbar. Fokus: Rollenklärung, Auseinandersetzung, Positionierung.
3. Standardisierungsstufe (Norming)
Das Team entwickelt Regeln, Strukturen und akzeptierte Verhaltensstandards. Konflikte werden konstruktiv gelöst, Zusammenarbeit wird planbar. Fokus: Gemeinsame Spielregeln, Teamkohäsion.
4. Leistungsstufe (Performing)
Jetzt steht die Sacharbeit im Mittelpunkt. Hindernisse wurden geklärt, Vertrauen ist etabliert, das Team arbeitet auf hohem Niveau. Fokus: Produktivität, Offenheit, Synergieeffekte.
Warum dieses Modell heute wichtiger ist denn je
Die Theorie wirkt auf den ersten Blick einfach – die Umsetzung ist es oft nicht. In vielen Organisationen wird versucht, direkt in die Leistungsstufe einzusteigen. Doch ohne Forming, Storming und Norming lässt sich kein echtes High-Performance-Team entwickeln.
Hochperformante Teams sind immer das Ergebnis eines bewussten, offenen und konsequenten Entwicklungsprozesses – niemals Zufall.
Wenn Teams in Lean- oder Six-Sigma-Projekten stabil durch diese vier Stufen geführt werden, steigt nicht nur die Produktivität, sondern auch die Qualität der Entscheidungen und die Nachhaltigkeit der Ergebnisse.
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