
Seit 2010 kommen Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis 12 aus der Region ins Schülerlabor des SKZ, um mehr über die Welt der Kunststoffe zu erfahren. Auch Studiengänge und Ausbildungsmöglichkeiten werden den Teilnehmenden veranschaulicht. In diesem Jahr haben Experten am SKZ das Konzept des Schülerlabors nochmals überarbeitet, um auf aktuelle Herausforderungen gezielt einzugehen.
Nachhaltigkeit, Recycling und Kreislaufwirtschaft im Fokus
Fünf Stationen gibt es aktuell im Schüler-Lab, die spannende Aufgaben für die Schüler bereithalten: So müssen sie an einer Station den Müll vorsortieren und trennen, an einer zweiten Plastikabfälle für den Recycling-Prozess vorbereiten. An den übrigen Stationen lernen sie zudem, die Abfälle nach Dichte zu trennen, neue Produkte aus recyceltem Kunststoff herzustellen und das Material im Anschluss zu prüfen. Die kritische Auseinandersetzung mit dem Umgang von Kunststoffabfällen und der Kreislaufwirtschaft steht hierbei im Fokus. Ziel des neuen Schülerlabors ist es, den Schülern die Bedeutung eines verantwortungsvollen Umgangs mit Ressourcen zu vermitteln und zukunftsweisende Ansätze aufzuzeigen.
Labor-Windsichter veranschaulicht Sortierung von Kunststoffen
Die technische Ausstattung des Labs wurde nun im Herbst um einen Zick-Zack-Windsichter von Hosokawa Alpine erweitert. Das Laborgerät kann den Schülern diese Trennmöglichkeit für geschredderte Kunststoffabfälle dank transparenter Abdeckungen hervorragend verständlich machen. Dadurch können maschinentechnische Vorgänge anschaulich vermittelt und auch praktisch erprobt werden. Denn: Der Zick-Zack-Windsichter ist eine mechanische Trennvorrichtung, die in der Aufbereitung von Kunststoff-Rezyklaten eingesetzt wird. Er nutzt einen Luftstrom, um Materialien nach ihrem spezifischen Gewicht und ihrer Form zu separieren. Leichte Bestandteile wie z.B. Folienreste oder Staub werden durch den Luftstrom nach oben ausgetragen, während schwerere Partikel wie Mahlgut oder Granulat nach unten fallen.
Begeisterung für MINT-Berufe entfachen
„Wir freuen uns sehr über die umfangreiche Unterstützung von Industrieunternehmen wie Hosokawa Alpine. Durch die gute maschinelle Ausstattung können wir den Schülern einen realistischen Einblick in nachhaltige, industrielle Anwendungen bieten und hoffentlich viele der Teilnehmenden für MINT-Berufe begeistern. Es braucht junge, innovative Fachkräfte, um den Wandel zur Kreislaufwirtschaft zu vollziehen“, so Julia Mann, Scientist in der SKZ-Gruppe „Nachhaltige und zirkuläre Produkte“ und Leiterin das SKZ-Lab.
Industrie unterstützt Initiative zur Fachkräftegewinnung
Institute wie das SKZ sind auf die Unterstützung der Industrie angewiesen, um Projekte wie das Schülerlabor durchführen zu können. Maschinenspenden ermöglichen es, jungen Menschen ein reales Bild der Tätigkeiten in der Kunststoffindustrie aufzuzeigen. „Wir von Hosokawa Alpine unterstützen gerne Aktivitäten wie das SKZ-Lab — für uns ist es wichtig, junge Menschen für die Berufe in der Industrie zu begeistern. Wir brauchen engagierten Nachwuchs, um die Herausforderungen der Zukunft anzugehen und zu lösen“, sagt Michael Meyerle, Sales Manager bei der Hosokawa Alpine AG.
Das SKZ-Recycling Lab ist für bis zu 25 Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis 12 ausgelegt und für teilnehmende Schulklassen kostenfrei.
Weitere Informationen zum neuen Schüler-Lab
Das SKZ ist ein Klimaschutzunternehmen und Mitglied der Zuse-Gemeinschaft. Diese ist ein Verbund unabhängiger, industrienaher Forschungseinrichtungen, die das Ziel verfolgen, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie, insbesondere des Mittelstandes, durch Innovation und Vernetzung zu verbessern.
SKZ – Das Kunststoff-Zentrum
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Scientist | Nachhaltige und Zirkuläre Produkte Würzburg
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