Auf dem Sterbebett liegend, noch bevor ich ganz entschlafe, bekomme ich von Gott die Gnade, mir noch einmal mit 20 Jahren zu begegnen. Was würden wir unserem früheren Ich sagen? Wie sollte es durchs Leben gehen? Worauf kommt es im Leben an? Zugegeben, die Geschichte mit dem Sterbebett ist drastisch und dennoch ganz real. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, besuchen Sie Ihre Oma oder Ihren Opa und fragen einfach mal nach, was sie sich sagen würden?

Ich bin Simon Bauer, Trainer und Wirtschaftspsychologe und beschäftige mich mit dem Thema, wie wir ein erfülltes und glückliches Leben führen können. Welche Möglichkeiten haben wir, um erfolgreich, erfüllt, geliebt und gesund durch´s Leben zu gehen? Ist das überhaupt möglich oder eher ein Wunschtraum? Wo können wir das lernen? Sind wir schon zufrieden mit unserem Leben? Gibt es Themen, die wir gerne angehen wollen und nicht wissen, wohin wir uns vertrauensvoll wenden sollen? Wollen wir überhaupt glücklich und erfüllt sein? Wenn ja, wie viel sind wir bereit zu geben?

Ich erzähle Ihnen eine kleine Geschichte aus meinem Leben. Stand jetzt: Ich lebe meine Traumberufung, darf in der wunderschönen Stadt München wohnen und bin mit meiner Traumfrau verheiratet. Wenn Sie mir das vor zehn Jahren gesagt hätten, hätte ich Sie bestimmt für einen zu idealistischen Menschen verurteilt. Heute sehe ich das ganz anders und behaupte: „Wenn wir uns nicht aufhalten, hält uns nichts und niemand auf!“

Mit 12 Jahren war ich in einem Internat 700 km von meiner Heimat entfernt. Aufgrund meiner schwierigen, pubertären Phase und der damit einhergehenden schlechten Schulnoten, haben meine Eltern keine Mühen gescheut und mich in ein sehr gutes Internat geschickt. Bereits nach einem Jahr jedoch, sehnte ich mich zu meiner wunderbaren Großfamilie zurück. Nach dem Realschulabschluss erlernte ich das Schreinerhandwerk. Hauptgrund dafür war, dass mein Vater einen kleinen Handwerksbetrieb hatte und ich dementsprechend gute Voraussetzungen mitbrachte. Nach meiner Ausbildung zum Schreiner arbeitete ich in drei verschiedenen Unternehmen, um mich maximal zu inspirieren und zu bilden, bevor ich dann im elterlichen Betrieb einstieg. Während der Zeit in den drei Unternehmen, habe ich mein Abitur nachgeholt und in Heiligenkreuz (Wien) berufsbegleitend Theologie studiert. Dieses Studium ist für mich nach wie vor eine der größten Horizonterweiterungen meines Lebens. Mich beschäftigte einfach der Sinn des Lebens – ich suchte mein Warum!

Nun war ich schon ein gutes Jahr im elterlichen Betrieb und verfolgte ehrgeizige Ziele. Es folgte eine Umfirmierung zu einer Personengesellschaft und neben meinem Vater wurde ich Gesellschafter von Bauer & Söhne GmbH & Co. KG. Wow, ich fühlte mich wirklich stolz, in solch jungem alter Geschäftsführer des eigenen Familienunternehmens zu sein. Nachdem mich das Unternehmertum und der Umgang mit Menschen immer mehr faszinierte, entschied ich mich für ein duales BWL & Wirtschaftspsychologiestudium in München. Dieses Studium hat mich schwer begeistert, zudem ich dort meine verlobte und jetzige (Traum) Frau kennenlernte. Alleine deshalb bestätigte sich dieses Studium für richtig. Rein nach dem Motto „Im Leben gibt es keinen Zufall, es fällt einem zu was fällig ist.“ Nun war ich mit halber Aufmerksamkeit im Betrieb und mit den anderen 50% studierte ich. Ich wollte meinem Vater immer beweisen, dass ich beides auf die Reihe bekomme, vor allem deshalb, weil er es für unmöglich hält. Weit gefehlt! Heute erkenne ich, dass der Schlüssel im Fokus liegt und meinem Vater recht gebe. Alles andere ist eine Illusion.

Während meines Studiums habe ich mein erstes professionelles Training absolviert. Dieses Training hat mein Leben verändert! Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich mich mit den scheinbar elementaren Dingen beschäftigt, die ich weder in meiner Berufsausbildung noch in meiner akademischen Laufbahn kennenlernte. In diesem Training beschäftigte ich mich mit Ziele im Leben, mit meinen Fähigkeiten, warum ich so bin wie ich bin, wie ich meine persönliche Wirkung steigern kann und vieles mehr. Außerdem sagte mein Trainer: „Herr Bauer, ich habe das Gefühl, Sie fahren mit angezogener Handbremse.“ Diese Aussage hat mich völlig überwältigt. Ich dachte mir: „Wie kann der wissen, dass ich mit meinem momentanen Leben nicht zufrieden bin“? Jedenfalls beschäftige mich dieser Gedanke mindestens ein Jahr lang, weil er recht hatte. Mir wurde klar, dass ich in unserem Familien-unternehmen nicht glücklich werde. Doch in meinem Leben habe ich bisher alles durchgezogen und so beschloss ich, mit meinem Vater zusammen weiter zu wirtschaften. Es war eine unglaublich anspruchsvolle Zeit für mich. Mein Vater ist ein Mann, der immer für mich da ist und war, keine Mühen scheut und für uns Kinder sein letztes Hemd gibt. Aus diesem Grund konnte ich es mir umso schwerer vorstellen, meinem Vater zu sagen: „Du Vater, ich werde als Gesellschafter zurücktreten.“ Der Gedanke war eine emotionale Zerreißprobe. Ich würde nicht nur meinen Vater, meine Mutter und unsere Mitarbeiter enttäuschen, sondern auch unsere Kunden und viele mehr. Besonders auch unseren Steuerberater, bei dem ich große Reden geschwungen habe und richtig enthusiastisch von ehrgeizigen 10 Jahreszielen sprach. Was würden die Leute über unsere Firma, über mich denken? Haben sich Senior und Junior zerstritten? Ach, der Simon gibt nach 2 Jahren als Geschäftsführer schon auf? Viele solcher Stimmen waren in meinem Kopf. Doch was soll ich tun, wenn mich der Beruf und meine Tätigkeit nicht erfüllen? Ich hatte einen Firmenwagen, ein gutes Einkommen und viele Freiheiten. Doch was nützt es, wenn in mir ein Konflikt tobt, der mich Tag für Tag um meine Lebensfreude beraubt. „Wenn wir ein Problem haben, ist auch die Lösung in uns, nur sie schmeckt uns nicht.“ Mein Traum war schon immer die Arbeit mit Menschen, doch aus blinder Liebe zu meinem Vater, bin ich im produzierenden Gewerbe gelandet.

(Fortführung folgt im nächsten Artikel.)

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