• Aktuelle Studie “Leadership Monitor” analysiert Führungsstile auf ihre Krisentauglichkeit
  • Kooperativ führende Vorgesetzte lotsen ihre Unternehmen besser durch Krisen als autoritäre
  • Drohende Fluktuation: Autoritäre Vorgesetzte sind für 43 % der Mitarbeitenden ein Kündigungsgrund

Die These, dass Teams in wirtschaftlichen Krisenzeiten mit harter Hand besser geführt werden, erweist sich als unzutreffender Mythos. Vielmehr verlieren derart geführte Unternehmen derzeit mehr Mitarbeitende als andere und sind aus Sicht ihrer Belegschaften weniger erfolgreich in der Krisenbewältigung.

So lautet das Ergebnis des aktuellen Leadership-Monitors von HR WORKS, einer repräsentativen Studie, für die 2.083 Beschäftigte in Unternehmen jeder Größenordnung zum Führungsstil bei ihrem Arbeitgeber befragt wurden. Demnach erweist sich kooperative Führungsarbeit aus Sicht der Mitarbeitenden als fast dreimal so wirksam wie autoritäre. So schätzen sie nahezu zwei Drittel der Befragten (65 %) als einen erfolgreichen Weg zur Bewältigung von Krisen ein, was gerade einmal 24 % bei einem eher autoritären Führungsstil so sehen. Zudem denken derzeit 37 % aller Beschäftigten, die einen autoritären Vorgesetzten haben, genau aus diesem Grund über einen Arbeitgeberwechsel nach. Zum Vergleich: Im Gegenmodell einer kooperativen Führung sind das gerade einmal 11 %.

Kooperative Vorgesetzte sind entscheidungsfreudiger, wertschätzender und konsequenter 

„In Krisenzeiten auf autoritäre Führung zu setzen, ist ein Irrtum. Das zeigen auch unsere Studienergebnisse: Nur wer Teams Vertrauen schenkt und sie an Entscheidungen beteiligt, schafft die Basis für Effizienz, Innovation und wirtschaftlichen Erfolg“, sagt Ivana Baumann, Director HR & Recruiting bei HR WORKS zu den Ergebnissen der Befragung.

Was diese Einschätzung unterstreicht: Die Studienergebnisse zeigen, dass nur weniger als ein Drittel der Beschäftigten in „schnellen Entscheidungen“ einen wirksamen Vorteil autoritärer Führung sieht. Ganz anders die Werte für kooperative Führungsarbeit: 82 % der Befragten erleben derartige Führungskräfte als entscheidungsfreudiger, 87 % als lösungsorientierter. Auch in Kommunikations- und Kompetenzdimensionen wie aktives Zuhören (86 % versus 44 %), Wertschätzung (83 % versus 34 %) und Konsequenz (76 % versus 48 %) werden kooperative Vorgesetzte deutlich besser bewertet als autoritäre.

Drohende Fluktuation: Autoritäre Führung kostet Unternehmen drei Mal so viel Mitarbeitende

Ein weiterer Grund, warum Unternehmen eine autoritäre Führungspraxis auch in der Krise auf den Prüfstand stellen sollten, liegt in der drohenden Abwanderung von Arbeitskräften. Laut Leadership-Monitor nennen 43 % der Beschäftigten autoritäre Vorgesetzte als möglichen Kündigungsgrund. 31 % haben vor diesem Hintergrund bereits mindestens einmal den Arbeitgeber gewechselt.

Besonders alarmierend: Auch die junge Arbeitsmarktgeneration wechselt häufiger den Arbeitgeber, wenn sie von ihren Vorgesetzten nicht kooperativ oder partizipativ angeleitet wird. In der Gen Z hat bereits rund ein Drittel wegen autoritärer Führung den Job gewechselt, 23 % in den letzten zwölf Monaten.

„Unsere Studie hat gezeigt: Autoritäre Führung wirkt als Fluktuationstreiber und damit nicht zuletzt auch als Krisenbeschleuniger. Denn sie kostet Unternehmen ausgerechnet in unsicheren Zeiten ihre tragenden Kräfte. Das kann sich kein nachhaltig aufgestelltes Unternehmen leisten“, so Ivana Baumann.

Laute Führungskräfte bilden weniger zukünftige Führungskräfte aus

Auch bei der Entwicklung einer nachwachsenden Führungskräfte-Generation spielen die unterschiedlichen Führungsstile eine wichtige Rolle: Kooperative Führungskräfte nehmen eine wichtige und zukunftsorientierte Vorbildfunktion in ihrem Unternehmen ein. So sagen beispielsweise 43% derjenigen, die aktuell einen solchen Vorgesetzten haben und selbst ebenfalls zur Führungskraft reifen möchten, dass dieser als Vorbild für ihre Ambitionen fungiert. Bei autoritären Führungskräften liegt diese Vorbildquote dagegen bei nur 22 %.

Über die Studie

Für die Umfrage zum Führungsstil und zur Führungskultur in Deutschland befragte das Marktforschungsunternehmen bilendi im Auftrag von HR WORKS 2.083 Beschäftigte im Alter von 18 bis 65 Jahren. Das Durchschnittsalter der Teilnehmenden betrug zum Zeitpunkt der Befragung im August 2025 45 Jahre. 76 % von ihnen waren in Vollzeit berufstätig, 24 % in Teilzeit. Die Studie deckt Unternehmensgrößen von KMU bis Konzernen ab.

Über die HRworks GmbH

Mit über 3.000 Kunden zählt HR WORKS zu den erfolgreichsten deutschen Software-Anbietern für Human Resources (HR). Das Unternehmen bietet seit über 25 Jahren eine einfache und durchdachte HR-Lösung, die auf KMU-Bedürfnisse abgestimmt ist. Zum Funktionsumfang zählen Personalverwaltung, Zeitwirtschaft, Reisekostenmanagement, Payroll und Personalentwicklung. Aktuell beschäftigt das Unternehmen knapp 200 Mitarbeitende an den Standorten Freiburg, Frankfurt und Berlin.

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